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Global Mobility in den BRICS Staaten CHN / BRA / ZAF / IND / RUS

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Aufgrund der stetig wachsenden globalen Bedeutung der BRICS-Staaten und des weiterhin steigenden Bedarfs an internationalen Fach- und Führungskräften in diesen Ländern stellen wir Ihnen in dieser Fortsetzungsserie „Internationaler Mitarbeitereinsatz in den BRICS-Staaten“, sowie weiteren Publikationen zu den BRICS Staaten: China, Brasilien, Südafrika, Indien und Russland.

Pflichten sowie die

Pflichten sowie die Bedingungen der Anstellung festgehalten sind. Innerhalb von 30 Tagen nach der Rekrutierung wird dann ein «Letter of confirmation» erstellt und an den Arbeitnehmer gesandt. Grundsätzlich gilt eine Wochenarbeitszeit von 48 Stunden, wobei die Arbeitszeit pro Wochentag 9 Arbeitsstunden nicht übersteigen darf. Das Erbringen von Überstunden ist möglich, allerdings grundsätzlich begrenzt auf 2 Stunden pro Tag und 50 Stunden pro Quartal. Das Arbeitsgesetz definiert das gewöhnliche Gehalt als Basisgehalt zuzüglich eines Zuschlages für Lebenshaltungskosten und notwendige Güter. Arbeitnehmer haben für erbrachte Überstunden und für Arbeitstätigkeiten an Feiertagen einen Anspruch auf das Zweifache des Basisgehaltes. In einigen indischen Staaten sind Arbeitgeber verpflichtet auf Grund gesetzlicher Vorschriften eine «dearness allowance» zu bezahlen, welche zu mindest ansatzweise die erhöhten Lebenshaltungskosten ausgleicht. In anderen Staaten besteht diese Verpflichtung nicht, sondern wird freiwillig bezahlt, allerdings dann nur an Mitarbeiter, welche Mitglied einer Gewerkschaft und keine Manager sind. Es gibt für die Berechnung der «dearness allowance» keine allgemein gültige Berechnungsart. Zum Teil wird die Zulage auf Grund von einer Veränderung der Konsumentenpreise, auf Grund von Jo-Klassen oder al Pauschale ausbezahlt. Für Unternehmen, welche mehr als 20 Mitarbeiter beschäftigen, gilt der «Payment of Bonus Act». Arbeitnehmer, welche ein Monatsgehalt von bis zu INR 3'500 erhalten, sind berechtigt einen Bonus für jedes Geschäftsjahr, in dem sie mindestens 30 Tage gearbeitet haben, zu erhalten. Der zu bezahlende Mindestbonus beträgt 8.33% des Basisgehaltes zuzüglich der Lebenshaltungskostenzulage oder «dearness allowance». Der maximale Bonus, der zu bezahlen ist, beträgt 20% des Basisgehalts zuzüglich der Lebenshaltungskostenzulage oder «dearness allowance» bis max. INR 2'500 pro Monat. Arbeitnehmern, welche weniger als 1 Dienstjahr beschäftigt sind, wird der Bonus anteilsmässig ausbezahlt. In den ersten 5 Jahren des Bestehens eines Unternehmens müssen keine Bonuszahlungen vorgenommen werden, ausser wenn ein Gewinn erwirtschaftet wird. Es gibt verschiedene Arten der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses. Der «Industrial Disputes Act» (IDA) regelt lediglich die Entlassung von «workman». Arbeitnehmer in Manager- oder höheren Positionen sind nicht vom IDA erfasst. Das Arbeitsverhältnis mit «workman» kann beendet werden auf Grund von Fehlverhalten oder aus wirtschaftlichen Gründen. Workman oder andere Arbeitnehmer, welche in der Probezeit sind, können ohne Angabe eines Grundes entlassen werden. Daneben gibt es eine weitere Art wie ein Arbeitsverhältnis beendet werden kann – «Retrenchment*. Diese Beendigung basiert auf irgendeinem anderen Grund. Zu diesen anderen Gründen zählen allerdings nicht die Folgenden: die Frührente, die Nichterneuerung von befristeten Verträgen ohne Verlängerung oder Krankheit. Arbeitnehmer, die ohne Unterbrechung an 240 aufeinanderfolgenden Tagen in einem Jahr beschäftigt waren, sind berechtigt eine Kündigungs- und Abfindungszahlung zu erhalten. Die Kündigungsfrist ist abhängig von der Grösse des Unternehmens. In Unternehmen mit 50 bis 99 Arbeitnehmer beträgt die Kündigungsfrist 1 Monat, bei Unternehmen mit mehr als 99 Arbeitnehmern beträgt die Kündigungsfrist 3 Monate. Neben der schriftlichen Kündigung muss der Arbeitgeber zudem noch die Behörden vor dem «Retrenchment» informieren. Die Abfindung beträgt 15 Durchschnittsgehälter für jedes beendete Dienstjahr unabhängig von der Grösse des Unternehmens. Gemäss dem «Payment of Gratuity Act” müssen Unternehmen mit 10 oder mehr Arbeitsnehmern eine Beendigungsentschädigung bezahlen sofern der Arbeitnehmer mindestens 5 zusammenhängende Dienstjahre in diesem Unternehmen gearbeitet hat. Die Entschädigung muss bezahlt werden, wenn ein Arbeitnehmer in Rente geht o- der ihm gekündigt wird, oder dieser invalid wird oder stirbt. Die Entschädigung entspricht ½ des letzten Monatsgehalts für jedes Dienstjahr. Des Gehalt ist definiert als Basisgehalt zuzüglich «dearness allowance». Die maximale Betragshöhe beträgt INR 350'000. Der Arbeitnehmer hat Anspruch auf 10 Ferientage pro Jahr. Jedes Jahr veröffentlicht die Regierung eine Liste von 25 bis zu 30 Feiertagen von welchen die Unternehmen dann aussuchen können, welche Feiertage sie gewähren. Die meisten Unternehmen gewähren grundsätzlich 10 bis 12 Feiertage pro Jahr. Arbeitnehmer sind berechtigt frei zu nehmen bei Krankheit. Wenn ein Arbeitnehmer mehr als 2 Tage krank ist, muss dem Arbeitgeber ein Arztzeugnis vorgelegt werden. Die staatliche Regierung ist frei die Länge von krankheitsbedingten Abwesenheiten zu regeln sowie von der Tatsache, ob der Arbeitnehmer eine Gehaltsfortzahlung in diesen Tagen erhält. Gemäss dem «Factories Act» kann ein Arbeitnehmer seinen Jahresurlaub für die Krankheitsabwesenheiten verwenden. Gemäss dem «Maternity Benefit Act» dürfen weibliche Arbeitnehmer, die in den letzten 12 Monaten vor dem Geburtstermin mindestens 80 Tage gearbeitet haben, Mutterschaftsurlaub in Höhe von 12 Wochen in Anspruch nehmen, wobei 6 Wochen nach der Geburt genommen werden müssen.

Sofern eine Person in Indien sozialversicherungspflichtig ist, gelten die folgen Sozialversicherungsbeitragssätze: Provident fund und Pension Scheme* Deposit-Linked Insurance State Insurance** 12% 12% INR 6’500 0.5% - INR 6’500 4.75% 1.75% INR 6’500 *Die Arbeitgeberbeiträge betragen nur 10% bei Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern oder Unternehmen, die überschuldet sind. Zu den oben genannten Beiträgen bezahlt der Staat pro Person noch 1.16%. ** Arbeitnehmer, welche weniger als INR 50 pro Tag verdienen, sind von diesem Beitrag befreit, der Arbeitgeber jedoch nicht. Seit dem 1. April 2005 werden in einigen indischen Staaten Arbeitslosenleitungen ausbezahlt. Arbeitnehmer, deren Erwerbseinkünften gewisse Einkommensgrenzen überschreiten, sind nicht der indischen Sozialversicherung unterstellt. Daher gibt es auch für Entsandte keine Unterstellungspflicht in das indische Sozialversicherungssystem, da Entsandte diese Einkommensgrenze üblicherweise überschreiten. Indien hat heute lediglich ein Sozialversicherungsabkommen mit Belgien, steht allerdings bezüglich eines Abkommens mit den USA in Verhandlungen. HINWEIS: Die Inhalte dieses Artikels stellen lediglich eine allgemeine Information dar und ersetzen in keinem Fall eine individuelle Beratung. Die Inhalte wurden mit grosser Sorgfalt ausgewählt, jedoch übernimmt CONVINUS keine Haftung für Schäden, welcher Art auch immer, aufgrund der Verwendung der hier angebotenen Informationen. Der gesamte Inhalt des Artikels ist geistiges Eigentum von CONVINUS und steht unter Urheberrecht. Jegliche Veränderung, Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe des Inhaltes o- der Teilen hiervon bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung durch CONVINUS.

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